Sonntag, 18. Juni – Zurück auf der E45 fahren wir heute bis nach Storuman (64 km)
So sieht ein Sonnenuntergang an unserem Campingplatz um ca. 23:30 Uhr aus.

Montag, 19.06. – Fahrt bis nördlich von Moskosel am Piteälven (207 km)
Unterwegs sehen wir am Straßenrand ein äußerst seltenes weißes Rentier, was wir so schnell leider nicht fotografieren konnten.
Circa 100 km südlich des nördlichen Polarkreises hatte es heute unglaubliche 28 Grad im Schatten. Wir wählen wieder einen Stellplatz in der Natur an einem breiten Fluß und müssen erstmals auf ein Mückenmittel zurückgreifen. Aus der Ferne nicht leicht auszumachen: unser Stellplatz.



Heute gibt es erstmals keinen Sonnenuntergang mehr.
Dienstag, 20.06. – Es geht weiter Richtung Polarkreis (97 km) und dann nach Jokkmokk (8 km)
Hier soll er denn sein, der Polarkreis. Aber stimmt das wirklich? Es wandert ja, wie wir gelernt haben. Als wir ihn das letzte Mal auf unserer Norwegenreise vor über 25 Jahren überschritten haben, lag er demnach noch circa 500 m weiter südlich.



In Jokkmokk, dem Zentrum der Samen, besuchen wir ein äußerst interessantes und sehr kurzweiliges Museum, das uns die samische Kultur auf anschauliche Weise vermittelt.



Auch der Aussenbereich ist sehenswert.


Auf dem Weg zu unserem heutigen Stellplatz an einem Stausee begegnen wir mehrfach Rentieren.

Mittwoch, 21. Juni – Fahrt nach Gällivare, unsere eventuell letzte Station in Nordschweden (104 km)
Heute müssen wir mit MiKe zum Tierarzt, um den Nachweis für den Schutz gegen den Fuchsbandwurm zu erbringen (Voraussetzung für die Einreise nach Finnland) und um unsere leere Gasflasche zu tauschen (in Finnland sehr schwierig). Dazu lassen wir uns auf dem örtlichen Campingplatz nieder…


… und bekommen dort umgehend Besuch.

Heike und MiKe erkunden gleich einmal die Umgebung.


Donnerstag, 22. Juni – Spontan entscheiden wir, noch einen Tag zu bleiben (0 km)
MiKe geniesst es (wie der Rest des Rudels auch), heute einen Ruhetag zu haben.

Freitag, 23. Juni – Midsommar! Wir reisen weiter bis nach Pajala, fast an der finnischen Grenze (158 km)
Erstmals seit wir unterwegs sind, hatte es in der Nacht länger geregnet. Heute morgen war es dann bedeckt und mit circa 18 Grad etwas kühler. Von den vielerorts stattfindenden Feiern zum Midsommar bekommen wir so gut wie nichts mit. Dieses liegt aber auch daran, dass dieses Fest vor allem in den Familien gefeiert wird.
Unser heutiger Campingplatz in der Nähe der „Route 99“ liegt besonders ruhig.



Auf dem Weg in das Zentrum von Pajala sehen wir dieses Gebäudearrangement, bestehend aus Sauna, Toiletten und einem „Ruheraum“.


In Pajala schauen wir uns die angeblich größte Sonnenuhr der Welt an. Sie wurde 1996 erbaut, hat einen Durchmesser von circa 38 m und zeigt im Sommer alle 24 Stunden an.

Hier wieder einmal ein Karte unserer Strecke in den letzten Tagen.

Samstag, 24. Juni – Am Grenzübergang Kolari erreichen wir finnischen Boden und fahren bis nach Sirkka weiter (119 km)
Grenzkontrollen? Fehlanzeige.


Auf der Fahrt kommen wir an einem Holzverladebahnhof vorbei. Welche Mengen von Holz…

Sirkka ist vor allem ein Skiort, der auf circa 200 m NN liegt. Auch hier behilft man sich mit Schneekanonen und konserviert im Sommer den Schnee unter großen Planen. Gefahren wird natürlich bei Flutlicht.

Wir werden freudig begrüßt, wenn auch nur von unzähligen Mücken.

Mein erstes finnisches Bier schmeckt trotzdem. Muss es auch bei dem Preis von 4,89 Euro für 0,33l im Supermarkt.

Am nächsten Morgen sehen wir beim Öffnen der Tür als erstes eine Rentierkuh mit ihrem Jungen die Straße entlang gehen.
Sonntag, 25. Juni – Es geht weiter auf der Strasse 955 gen Norden bis Järvikäinen (141 km)
Ca. 45 km der Strasse 955 sind Schotterstrecke, die jedoch sehr gut zu befahren ist und tolle Ausblicke auf unendlich wirkende Wälder ermöglicht. Immer wieder kreuzen Rentiere dabei unseren Weg.

Auch unser heutiger Stellplatz hat seine Reize (ausser den Mücken und unzähligen kleinen Fliegen).




Montag, 26. Juni – Wir erreichen unseren nördlichsten Punkt, den Inarisee (67 km)
Heute hat es angenehme 16 Grad bei bedecktem Himmel, was uns allen dreien sehr gut tut.



Ist das nicht ein Traum von einem Stellplatz?

Und in solch goldenes Licht ist die Bucht um 22.30 Uhr getaucht. Wunderschön, aber im Foto leider nur bedingt festzuhalten.

Am nächsten Tag: So eine Hängematte ist eine tolle Erfindung, vor allem wenn das Frauchen drin liegt!

Dienstag, 27. Juni – Heute ist mal wieder Entspannung pur angesagt (0 km)
Funktioniert auch mit Herrchen …


Der Blick könnte auch kaum besser sein.

Auf dem Spaziergang mit MiKe entdecke ich (Heike) in der Nähe des Campingplatzes im Wald diese wunderbare Stele mit den Glasvögeln des berühmten finnischen Glaskünstlers Oiva Toikka (1931-2019) und bin hingerissen. Schließlich kenne ich ihn schon lange und einige schöne Exemplare seiner Vögel stehen auf unserem Kachelofen in Alxing.



Hier wieder einmal ein Karte unserer Strecke in den letzten Tagen.

Mittwoch, 28. Juni – Nachdem wir uns gestern bestens erholt haben, geht es heute weiter gen Süden bis nach Kerola (254 km)
Morgens um 04:04 Uhr in unserem Wohnmobil. Die Sonne scheint durch die Frontscheibe bis in unseren Schlafbereich – beeindruckend.

Bei so vielen Kilometern muss man sich zwischendurch einmal die Pfoten abkühlen und einen Stock suchen.

Donnerstag, 29. Juni – Über Rovaniemi, dem „Zweitwohnsitz des Weihnachtsmannes“, geht es bis nach Tervola (125 km)
Hier kommt die Post der Kinder aus aller Welt an den Weihnachtsmann an und bekommen „seine“ Antwort.

Außerdem überschreiten wir (wieder bei 24 Grad) an dieser Stelle erneut den Polarkreis, diesmal auf dem Weg nach Süden. Das ganze Weihnachtsdorf ist eine einzige Touristenfalle und wir gehen statt dessen lieber in die Outlets von Marimekko und Iittala.

Freitag, 30. Juni – Auf der Etappe bis nach Raahe sehen wir vor allem eines: WALD und wir lassen die mückenreiche Zone hinter uns (249 km)
Bei Raahe übernachten wir auf einem Stellplatz direkt an der E8. Auf der einen Seite die nicht unerheblichen Strassengeräusche, auf der anderen Seite ein schöner Platz mit Blick über einen See.


Samstag, 01. Juli – Endlich ist es nicht mehr so warm und wir beginnen den Tag mit einem Stadtrundgang durch Raahe. Danach geht es weiter bis kurz vor Jakobstad (169 km)
Hier gibt es viele alte Holzhäuser, deren Charme sich allerdings in Grenzen hält. Der Stadtgründer ist dafür festlich geschmückt.





Mittlerweile gibt es wieder einen Sonnenuntergang, wenn auch nur kurz.
P.S.: So sieht die Blogarbeit am Abend aus.

Sonntag, 02. Juli – Wie heisst es so schön: „Sonntag ist Ruhetag“ (0 km)
Wir geniessen die Sonne, die angenehmen Temperaturen und den Ausblick. Auf dem Wasser vor uns sehen wir immer wieder einmal eine schwimmende Sauna vorbeikommen, die man mieten kann (so etwas gibt es wohl nur in Finnland).


Heute Abend bleibt die Küche kalt. Bei der zum Campingplatz gehörenden Fischräucherei decken wir uns bestens ein.

Auch von diesen Etappen gibt es eine Karte.

Und weiter geht es mit „Schweden-Finnland Teil 4“